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Empfohlene Websites und Blogs:
Im Nürnberger Südstadt-Kiez macht der Verein GUSTAV für Kommunikation, Kultur und Soziales seit 2018 ordentlich Betrieb. Literaturabende, Diskussionsrunden, Konzerte, aber auch Wanderungen gehören zu einem Programm, das kritische Geister und kreative Zauderer aus der häuslichen Lethargie befreien soll. Die beiden Fotos dokumentieren eine Lesung von mir, die auch Texte aus dieser Homepage beinhaltete. Die Fingerstyle-Gitarristen Uli Skell und Thomas Laudenberg sorgten für den künstlerischen Rahmen.
Kann auf dieser Website bestellt werden: Mein Buch "Fränkische Spuren in Lateinamerika" thematisiert fruchtbare und furchtbare Beziehungen einer deutschen Region zu einem gebeutelten Subkontinent. Prof. Dr. Hermann Glaser, als Nürnberger Kulturreferent einst wichtigster Initiator urbaner Soziokultur in Deutschland, und Dr. Johannes Schrenk, Verleger aus Röttenbach, haben mit "Buchfranken" eine Reihe aufgelegt, die das Panorama einer Landschaft in ihrer literarischen, kulinarischen, technisch innovativen Vielfalt, aber auch in ihrer historischen und politischen Zerrissenheit skizzieren soll. Autobiographisches steht neben Autorenporträts, Fußball-Chroniken und einer Hommage an die Küche in Wein- und Bierfranken, aber auch die braune Vergangenheit wird thematisiert. In der Reihe, für die u. a. Winston Kelly, Siegfried Kett und Hermann Glaser selbst schrieben, wurden bisher zehn Titel (s. Homepage) veröffentlicht. Die nächste Staffel von fünf Büchern wird im November erscheinen.
Der Berliner Kabarettist Martin Buchholz startete als Journalist (u. a. Berliner Extradienst und Pardon) und war 1979 mein Kollege bei der linken Tageszeitung "Die Neue". Mehr als drei Jahrzehnte lang zählte Buchholz zu den wortgewaltigsten, pointiertesten und schärfsten Kritikern der politischen (Schein-)Wirklichkeit in Deutschland. Obwohl mit mehreren Kabarettpreisen bedacht, wurde er wegen seiner Kompromisslosigkeit von den öffentlich-rechtlichen Medien weitgehend geschnitten, während seine Auftritte vor Publikum meist ausverkauft waren. Anfang 2018 fiel der letzte Vorhang, seitdem spottet Buchholz nur noch als Newsletter- und Buchautor.
Noch ein Polit-Satiriker aus der linken Berliner Szene: Rainer Hachfeld arbeitete als Bühnenbildner u. a. für das Düsseldorfer Kom(m)ödchen und das GRIPS Theater, ehe er mit unbotmäßigen Karikaturen mehrere Berliner Zeitungen, darunter die NEUE, das Magazin konkret und die IG Metall beglückte. Bei dem sonst eher als dickfellig bekannten Franz Josef Strauß muss er einen Nerv getroffen haben: Der verklagte ihn nämlich, leider erfolgreich. Hachfeld gestaltete auch etliche Bücher, u. a. mit Martin Buchholz (s. o.). Neuere, gewohnt bissige Karikaturen findet man auf seiner Homepage.
Der irische Sänger und Songwriter Pat Cooksey, der mit ironischen und sozialkritischen Liedern wie The Sick Note (von dem es weltweit Hunderte von Versionen in etlichen Sprachen existieren) oder The Reason I Left Mullingar international bekannt wurde, lebt seit einigen Jahren vorwiegend in Nürnberg.
Wer sich über Hintergründe und Absichten deutscher Außenpolitik näher informieren möchte, ist mit dieser von unabhängigen Publizisten und Wissenschaftlern verantworteten Website besser bedient als mit den oberflächlichen Artikeln der Tagespresse (keine Angst: Die Texte sind in deutscher Sprache geschrieben).
Im Februar 2022 ist Tony McLoughlin überraschend gestorben. Um die Erinnerung an diesen großartigen Musiker, nachdenklichen und politisch bewussten Menschen aufrechtzuerhalten, auch um die Möglichkeit zu eröffnen, seine Songs nachzuhören, wird dieser Link beibehalten. Obwohl von der Grünen Insel stammend, hat sich Tony McLoughlin als einer der kreativsten Interpreten des mit Country-Elementen und dynamischem Rock durchsetzten Folk amerikanischer Prägung etabliert. Der excellente Songwriter mit der markanten, rauchigen Stimme und dem subtilen Gitarrenspiel, der mit versierten Musikern aus verschiedenen Ländern zusammenarbeitet und häufig durch die USA und Europa tourt, hat soeben sein sechstes Album "The Contender" (Wild Eye Records) veröffentlicht.
Roel Loopers wurde 1948 im nierderländischen Den Haag geboren. Er arbeitete lange Jahre als Fotograf für die Nürnberger Abendzeitung, ehe er 1984 nach Australien auswanderte. Er engagiert sich für soziale Gerechtigkeit, gegen den Rassismus, der Flüchtlingen aus Asien entgegenschlägt, und beschäftigt sich mit der Kultur der Aborigines. Als Präsident der Freemantle Society und gelegentlicher Tour Guide begleitet und kommentiert er in englischer Sprache die Geschichte und kommunalpolitische Gegenwart der westaustralischen Küstenstadt in dem o. a. Blog. Seine fotografischen Arbeiten, die "das Schöne im Alltäglichen" zum Thema haben, sind auf der Website www.profilephoto.com.au dokumentiert.
Auf dieser Plattform der bundesdeutschen Foodsharing-Initiativen finden Interessierte wichtige Adressen, Angebote und Infos. Wer Essen nicht als Wegwerf-Ware ansieht und mal zu viel eingekauft hat oder umdisponieren muss, kann die überschüssigen Lebensmittel anderen zukommen lassen. Umgekehrt hat er/sie die Möglichkeit, selbst Nahrungsprodukte, die woanders übriggeblieben sind, dort abzuholen oder gemeinsam mit ähnlich eingestellten Leuten zu kochen und zu speisen. So kann wenigstens im Kleinen vermieden werden, was auf den globalen Märkten und an den internationalen Börsen durch Spekulation und Terminwetten zur traurigen Routine geworden ist: die Vernichtung lebenserhaltender Ressourcen.
Die Initiatoren von campact haben nicht nur großen Anteil daran, dass die EU die zwangsweise private Ausschreibung der Wasserversorgung zumindest vorläufig stoppte, sie verschaffen auch Hunderttausenden denkender Menschen mit Unterschriften-Aktionen, etwa gegen das fatale Freihandelsabkommen mit den USA oder Gabriels Rollback in der Energiewende, ein vielbeachtetes Forum und die Möglichkeit direkter Einflussnahme.
Wer im deutschen Blätterwald nach Artikeln über die Auswirkungen des EU-Spardiktats auf die Menschen in Südeuropa oder die Ausbeutung der Dritten Welt durch die Multis sucht, wird selten fündig; zu stark haben bürgerliche Journalisten die neoliberalen Markttheorien verinnerlicht. Deshalb ist die überregionale Tageszeitung junge welt (auch mit ihrem Internet-Auftritt) mittlerweile unverzichtbar geworden. Mag man auch manchmal einen etwas schludrigen Stil oder bisweilen zu euphemistisch geratene Rückblicke auf die DDR bemängeln, insgesamt bildet die jw das linke Spektrum in seiner ganzen Vielfalt ab und schreibt über soziale, macht- und wirtschaftspolitische Hintergründe, wo andere nur über die Oberflächenfacetten berichten.
Das 1998 in Frankreich gegründete Bündnis von Initiativen und Organisationen, die gegen den hemmungslosen Marktfetischismus der Neoliberalen und für eine demokratische Neuordnung der Finanzmärkte kämpfen, ist mittlerweile weltweit aktiv. Attac unterstützt den fairen Handel, befürwortet gerechte Mindestlöhne, die öffentliche Daseinsvorsorge und eine ökologisch fundierte Politik, lehnt die Privatisierung der Energieversorgung, der Gesundheitsfürsorge und des Bildungssystems ab. Eine besondere Bedeutung kommt der NGO, der sich allein in Deutschland mehr als 200 Gruppierungen, von ver,di bis zum BUND, angeschlossen haben, im Kampf gegen die Freihandelsabkommen CETA und TTIP zu.
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